top of page

Die Bauetappen

Die Burg Dorneck wurde im Laufe der Zeit an verschiedenen Stellen um- und ausgebaut. Dies macht die Baugeschichte sehr komplex. Die oben gezeigten Bilder zeigen vier Ausbauphasen, welche stark vereinfacht sind.
 

Die Geschichte der Burg

Das Schloss Dorneck ist heute die Ruine einer mittelalterlichen Befestigung (Höhenburg) bei Dornach im Kanton Solothurn in der Schweiz. 

 

Die Burgruine steht auf einer grossen Felsrippe (bei 490 m ü. M.) östlich des Dorfes Dornach, zwischen dem Talboden der Birs und dem Hang des Gempenplateaus. Durch die Wahl dieses Standortes mit seinen steilen Hängen, ist der Zugang von Osten, Süden und Westen erschwert: Entsprechend erfolgte und erfolgt der Zutritt zur Anlage nur von Norden her und zwar aus der Richtung des Schlosshofes.


Für Wanderer ist die grosse und schon aus der Ferne sichtbare Festung aus allen Himmelsrichtungen über gut ausgebaute und beschilderte Wanderwege einfach zu erreichen. Die Anfahrt kann aus dem Zentrum des Dorfes Dornach (Wegweiser) erfolgen und ist mit Personenwagen ohne weiteres möglich. Zugleich mit der Burg kann auch der Schlosshof (heute ein Restaurant), das Wirtschaftsgut der Festung Dorneck, das als Teil der Anlage entstand, besucht werden. Sowohl von der Ruine als auch vom Schlosshof aus besteht eine Aussicht über die Region.

 

Dorneck dürfte etwa Mitte des 11. Jahrhunderts bereits bestanden haben. Zu dieser Zeit gehörte diese Gegend den Freien von Pfeffingen, die damit vermutlich als Gründer der Burg gelten können. Die Festung ging danach über verwandtschaftliche Beziehungen an die Grafen von Saugern über und bereits um 1200 dann an die Grafen von Thierstein. Beim Basler Erdbeben 1356 wurde die Burg zwar beschädigt, aber dann rasch wieder instand gesetzt und sogar ausgebaut. 1360 wurde die Dorneck an Herzog Rudolf IV. von Habsburg verkauft. Die Thiersteiner erhielten die Festung von Rudolf aber sofort als Lehen wieder zurück: Dies war im damaligen Rechtssystem (Feudalsystem) ein üblicher Vorgang, um sich unter den Schutz eines mächtigeren Patrons zu stellen. Zur Burg gehörten das halbe Dorf Dornach und Gempen: Wie zu dieser Zeit üblich, gehörten die Bewohner von Dörfern und Land gleich mit zum Güterkomplex und wurden zusammen mit diesem gehandelt. Auch dieses Lehen wurde dann aber 1384 an Österreich verkauft, wobei aber das halbe Dorf Dornach noch thiersteinischer Besitz bleibt. Im Jahr 1499 wird die Burg Schauplatz in einem Bürgerkrieg den die eine Seite den Schwabenkrieg, die andere Seite den Schweizerkrieg (immer benannt nach dem jeweiligen Feind). Die siegreiche Seite ist die Schweiz. Ein Kupferstich zeigt ziemlich detailliert den Tag dieser Schlacht bei Dornach.

 

bottom of page